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angela zgraggen

Information Overload

Informationsüberfluss, ständige Erreichbarkeit und Beschleunigung überreizen unser Nervensystem. Mit Yoga, Meditation und Co. versuchen wir das auszugleichen.


Aber wie sieht es mit Spiritual Overload aus?


Photo by Patrick Schneider on Unsplash

Hand aufs Herz, gerade wenn du ein neugieriger Mensch bist und vor lauter Bücher und spannender Angebote gar nicht mehr weisst, wo du anfangen sollst:


Übernimmst du die Schnelllebigkeit auch in deiner spirituellen Entwicklung?


Was das Problem dabei ist...


Generell gesehen (jaja, we know):

  • Wir haben eine begrenzte Aufnahme- und Verarbeitungskapazität

  • Wir brauchen Pausen und Ruhephasen

  • Überflutung führt zu Überforderung


Was aber bei spirituellen Themen dazukommt: Für eine richtige Integration müssen all unsere Ebenen (Geist, Seele, Körper, Persönlichkeit) zusammenspielen.


UND – Spoiler – wir brauchen eine bestimmte Form der Ruhe.


Unser Geist hat die Fähigkeit, viel wahrzunehmen und zu verstehen, während die Uhren auf körperlicher und psychischer Ebene langsamer laufen. Hier sind bereits unzählige Informationen gespeichert, die aus dem Unterbewusstsein heraus reagieren. Auch auf Seelenebene tragen wir tiefe Erinnerungen mit, die ihren Einfluss haben und laufend transformiert werden möchten. Dies alles braucht Zeit erkannt und geheilt zu werden.


Wenn wir nun ständig oben etwas reinkippen ohne den Inhalt zuerst zu verdauen bzw. verarbeiten, tragen wir eine riesige Masse mit uns herum, die sich nicht sublimieren kann.


Was hier vor sich geht ist keine gesunde Konsumation, sondern geht in ein Suchtverhalten hinein aka FOMO und von einem Kick zum nächsten.


Das Problematischste daran ist:

Was unter dieser Masse verloren geht ist deine innere Weisheit und Intuition, die immer leiser wird. Wie sollst du sie so auch noch klar hören?


Und wie kommst du nun aus dem Strudel raus?


Drei Schritte, wie du das packst:


1. Brauchst du dir bewusst zu werden, was der Ist-Zustand ist.


Beantworte für dich folgende Fragen:

  • Wie oft konsumiere ich spirituelle Informationen?

  • Auf welche Art? (Podcasts, Bücher, Social Media, etc.?

  • Wie viele offene Baustellen habe ich noch (Bücher nicht fertig gelesen, Kurse nicht abgeschlossen, Übungen nicht gemacht, Erkenntnisse nicht integriert…)?

  • Welche Themen fühlen sich jetzt gerade «nicht abgeschlossen» oder noch nicht ganz verstanden an?

  • Auf einer Skala von 1-10, wie stark nehme ich meine innere Stimme und Intuition wahr?

Wenn du überall einiges aufzuschreiben hattest und die Zahl auf der Skala noch nicht deinem Wunsch entspricht, go further:


2. Bringe dein System WIRKLICH in die Ruhe (nicht nur mit Yoga- und Meditationssequenzen oder anderen Techniken).

  • Definiere, ob du cold turkey gehen willst oder auf welche und wieviele Inputs zu reduzieren kannst

  • In den meisten Fällen hast du nicht die Möglichkeit 2 Wochen in die Wüste zu fahren. Überlege dir, wie du dir in deinem Alltag einen Retreat-ähnlichen Zustand kreieren kannst.


3. Do YOU:

  • Tappe nicht in die Falle, dir auch hierfür wieder Templates oder Anleitungen zu besorgen – sonst folgst du bereits wieder einem anderen Plan.

  • Erobere dir Stück für Stück das Vertrauen zu dir selbst und das Hören deiner inneren Stimme zurück – der Weg ist das Ziel wie es so schön heisst.


Wünschst du dir Unterstützung dabei?


Im REBORT SPIRIT Programm habe ich das erste Modul einem ganzheitlichen Detox gewidmet: Spirituell, mental und körperlich. Ich werde mit dir zusammen erarbeiten, was du brauchst, um dein System ruhiger werden zu lassen.



PS. Wenn du aufgrund dieses Posts ein schlechtes Gewissen verspürst, möchte ich dir hierzu gleich wieder den Wind aus den Segeln nehmen 😉.


Wir leben nunmal in einer Welt des Überflusses und der ist auch in der spirituellen Bubble angekommen. Dass wir Zugang zu so vielen Informationen haben und uns mit Menschen auf der ganzen Welt vernetzen können, ist durchaus positiv!


Aber wir müssen lernen, achtsam und selektiv damit umzugehen und bewusst Raum für unsere wichtigste Erfahrungs- und Wissensquelle schaffen: Uns selbst.



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